ILA-BW

Im Rahmen des Projektes ILA‐BW wurde eine Potentialanalyse bezüglich der Nutzung von intelligenten Lademanagementsystemen für E-Autos im elektrischen Energieversorgungssystem durchgeführt.

Auftraggeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Laufzeit: August 2021 – Dezember 2022

Projektbeschreibung:  
Im Rahmen des Projektes ILA‐BW (Intelligentes netzdienliches Lademanagement in Baden-Württemberg) wurden mit den Partnern EnBW Energie Baden‐Württemberg AG, dem Innovationsprojekt ChargeHere, der Stuttgart Netze GmbH und der Smart Grids‐Plattform Baden‐Württemberg e.V. zwei Standorte mit Ladeinfrastruktur ausgestattet. Am Firmensitz von ChargeHere wurden 8 Ladepunkte in einem Mehrfamilienhaus mit hybrider Nutzung als Bürofläche und privaten Wohnungen installiert. Am Standort des IEH wurden 5 Ladepunkte aufgebaut und in das Smart-Grid-Labor integriert. Ein Projekthighlight war die Möglichkeit des bidirektionalen Ladens am IEH.

Anhand dieser Standorte wurde eine Potentialanalyse bezüglich der Nutzung von intelligenten Lademanagementsystemen im elektrischen Energieversorgungssystem als eine Alternative zum konventionellen Netzausbau und zur Unterstützung der Integration von Ladeinfrastruktur in Parkflächen durchgeführt. Die technische Realisierbarkeit des ermittelten Potentials wurde durch Feldversuche und Spannungsqualitätsmessungen an der Ladeinfrastruktur durchgeführt.

Für die Entwicklung von Lademanagementfunktionen wurde eine ganzheitliche Optimierung auf Basis von synthetischen Ladeprofilen und der Prognose von PV‐Erzeugung und Ladeverhalten von Elektrofahrzeugen durchgeführt. In weiteren Simulationsstudien wurden Skalierungseffekte in unterschiedlichen Szenarien nachgebildet und bewertet. Auf Basis der Simulationsstudien wurde das Potential an zusätzlichen Elektrofahrzeugen, welche an dem Netzverknüpfungspunkt durch die optimierten Ladevorgänge geladen werden können, ermittelt.

Anhand der gewonnenen Daten durch die Nutzung der Parkflächen an dem betrachteten Mehrfamilienhaus erfolgte eine Validierung der Last‐ und Erzeugerprognose. Die entwickelten Erweiterungen des Lademanagements konnten im Smart-Grid-Labor unter definierten Bedingungen evaluiert werden.

Das Vorhaben wurde im Rahmen des BWPLUS-Förderprogramms „Lebensgrundlage Umwelt und ihre Sicherung“ beim Projektträger Karlsruhe Baden-Württemberg Programme (PTKA-BWP) am Karlsruher Institut für Technologie mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg gefördert.

Weitere Infos

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Ansprechpartner

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Krzysztof Rudion

Prof. Dr.-Ing.

Leiter Fachgebiet Netzintegration Erneuerbarer Energien

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