Laufzeit: Juli 2015 – Dezember 2018
Projektbeschreibung: Im Forschungsprojekt grid-control wurde in einem Konsortium von insgesamt neun Partnern aus Industrie und Wissenschaft ein Gesamtkonzept für zukunftsfähige Stromnetze erforscht. Die Förderung des Forschungsprojekts erfolgte durch die Initiative „Zukunftsfähige Stromnetze“ und ist Teil des sechsten Energieforschungsprogramms der Bundesregierung.
Das Ziel war die Ausgestaltung eines Zusammenspiels der Verbraucher und neuartiger Prosumenten, des Energiemarktes und des Verteilnetzbetreibers. Hierfür wurde die Koordination der Netznutzung und dezentraler Erzeugung in kritischen Situationen, die Bereitstellung von Systemdienstleistungen, die Netzplanung sowie die Überwachung des Netzzustandes untersucht.
Die Themenschwerpunkte des IEH im Forschungsprojekt grid-control waren die Zustandsschätzung und probabilistische Netzplanung. Mithilfe der Zustandsschätzung sollte im Projekt ein System entwickelt werden, dass die erforderliche Beobachtbarkeit mit einem Minimalmaß an benötigter Sensorik bewerkstelligen sollte. Die im Projekt installierte Sensorik diente dabei der Validierung und Gütebestimmung der Schätzungsergebnisse. Dies verfolgte das Ziel, die notwendige Sensorik zur Schaffung einer Beobachtbarkeit des Systems zu verringern. Um die Netznutzung zukünftig ressourceneffizient zu gestalten und insbesondere neuartige Konzepte zur Engpassbewirtschaftung anwenden zu können, wurde im Projekt ein neues Netzplanungsverfahren mittels zeitreihenbasierten, probabilistischen Methoden entwickelt. Damit sollte untersucht werden, ob dezentrale Netzregelungsverfahren als Alternative zum konventionellen Netzausbau ökonomisch sinnvoll sind.
Mehr Infos unter: http://www.projekt-grid-control.de/
Ansprechpartner
Krzysztof Rudion
Prof. Dr.-Ing.Leiter Fachgebiet Netzintegration Erneuerbarer Energien