Prof. Stefan Tenbohlen moderierte am 2. März 2018 in Würzburg das OMEXOM Technikforum. Letztlich geht es darum, mehr Flexibilität in der elektrischen Energieversorgung zu entwickeln, merkte Prof. Tenbohlen in seinem Einführungsvortrag an. Der Direktor des Instituts für Energieübertragung und Hochspannungstechnik der Universität Stuttgart referierte über die "Herausforderungen für die Verteilnetze durch Erneuerbare Energien und Elektromobilität." Wenn E-Mobility inklusive "Laden vorm Aldi" Alltag werden, brauchen wir ein Infrastruktur-Informationssystem, um Flexibilitäten in Echtzeit zu steuern. Ob das reicht? "Ich spüre den Druck der Automobilindustrie", sagte Prof. Martin Konermann. Auch der Technische Geschäftsführer von Netze BW prognostizierte einen "spürbaren Hochlauf" der Elektromobilität, der nicht an mangelnder Netzkapazität scheitern darf. Beispiel: das Leistungsproblem, das entsteht, wenn Zigtausende nach Feierabend daheim ihr Auto aufladen – zumal, wenn es sich dabei um einen elektrischen Porsche handelt, wie ihn Michael Kiefer, Direktor aus dem Porsche Engineering, in seinem Vortrag vorstellte. Kiefer umriss die "Road to E-Performance", die seine Marke gerade ausrollt. Dabei sollen die Leistungsmerkmale eines E-Porsches auf eine völlig neue Ladeinfrastruktur abgebildet werden. Wie bekommt man so viel Performance in den Griff? Durch Netzausbau, Speicherlösungen und intelligentes Lastmanagement, so Prof. Konermann.