Prof. Stefan Tenbohlen

Europäische Union fördert das Projekt „Biotrafo“

13. Februar 2019

[Bild: Dr. Catalin Tirnauca]

Natürliche Ester, auf nachwachsenden Rohstoffen basierte Isolierflüssigkeiten, werden zunehmend als Alternative zu konventionellem Mineralöl in Transformatoren diskutiert und verwendet. Vorteilige Eigenschaften in Bezug auf Brandschutz und Umweltverträglichkeit sind ein wesentlicher Faktor hierfür. Frühere Untersuchungen der elektrischen Eigenschaften zeigen, dass natürliche Ester und Mineralöl vergleichbare Durchschlagsfestigkeit in homogenen und leicht inhomogenen elektrischen Feldern besitzen, hingegen wurden bei natürlichen Estern im Vergleich zu Mineralöl verringerte Durchschlagsfestigkeiten in stark inhomogenen Feldern gemessen. In den letzten Jahren wurden viele Studien durchgeführt, welche natürliche Ester und Mineralöl hinsichtlich Alterung, thermischen und chemischen Verhaltens untersuchten. Ziel des im Rahmen von HORIZON 2020 von der EU geförderten Projektes „Biotrafo“ ist der wissenschaftliche Austausch hinsichtlich der Verwendung natürlicher Ester. Projektpartner sind neben dem Institut für Energieübertragung und Hochspannungstechnik (IEH) der Universität Stuttgart die Universidad de Cantabria (Spanien), University of Manchester (UK), Kyushu Institute of Technology (Japan), Sea Marconi (Italien), Universidad Carlos III de Madrid (Spanien), Silesian University of Technology (Polen), University of Roma “La Sapienza” (Italien) und Universidad Nacional del Litoral (Argentinien).

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